Herbst im Sinn
Vor mir ein mächtiger Baumriese.
Schenkt mir eins seiner bunten Blätter.
Nehme es, streichle es, kann nicht anders.
Unter mir liegen seine Brüder.
Meine Füße gleiten durch das Laub.
Ein Sprung hier, ein Sprung dort, kann nicht anders.
Ein stachliger Ball kullert dazu.
Kastanien erfühlen – Jahr für Jahr.
Ein Griff hier, ein Griff dort, kann nicht anders.
Orangner Samt auf meiner Zunge.
Leises Knacken der Kürbiskerne.
Löffel hier, löffel dort, kann nicht anders.
Vorfreude auf süßsaures Krachen,
Wenn die Hand den roten Apfel pflückt.
Ein Biss hier, ein Biss dort, kann nicht anders.
Bläulich schimmert es durchs bunte Laub.
Finger zupfen kleine Weintrauben.
Sauge hier, sauge dort, kann nicht anders.
Hefeteigduft erfüllt die Zimmer.
Zwetschgen schmiegen sich aneinander.
Nasche hier, nasche dort, kann nicht anders.
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